26.04.2020 - Unser Schlüssellochbeet - Zuerst haben wir die Steine (nach Augenmaß) ausgelegt und anschließend eine kleine Schottergründung erstellt und die Steine nach und nach "trocken" verlegt. Nur die obersten beiden Lagen klebten wir untereinander fest, damit eine Stabilität erreicht wird und sich die Steine nicht bei jeder Kleinigkeit verschieben. Wir haben das Beet zunächst mit Reisig, dann mit den ausgehobenen, umgedrehten Rasenstücke sowie abschließend Pflanzerde aufgefüllt. Wichtig ist das Vlies an der Außenwand - nicht vergessen! Für den Kompost haben wir einen alten, geflochtenen Weidenkorb verwendet und ihn mit einem Kaninchendraht erhöht.
Schlüssellochbeet - das besondere Beet. Durch die namensgebende Aussparung (Schlüsselloch oder Keyhole) hat der Gärtner guten Zugriff auf den gesamten Bereich des Beets. Im Zentrum steht der Korb, der den Raum zum Boden offen hält. Hier können kompostierbare Materialien eingefüllt werden, die den Nährstoffgehalt des Beets unterstützen. optimal ist es, wenn das Beet Hüfthoch ist und unten mit Materialien befüllt ist, die die Einflüsse des Beets von außen reduzieren. Weiterhin sollte das Beets möglichst sonnig stehen. Unser Schlüssellochbeet steht im halbschattigen Bereich mit maximal 3 Stunden Sonne. Deshalb bepflanzten wir das Beet mit besonderen Erdbeeren. Hummin Meraldo sowie eine ganz seltene Art Kupchikha.
11.02.2023 - Im Herbst 2022 fällen wir den Kirschlorbeer am Schlüssellochbeet. Das gibt uns Platz, das Beet noch ein paar Lagen höher zu mauern. Im Februar 2023 setzen wir die Erdbeeren gemäß der Planung neu ein. Zudem können auch schon die Winterzwiebeln aus unserem Bestand zwischen die Erdbeeren gepflanzt werden.
Die restlichen Pflanzen können erst später gesetzt bzw. gesät werden. Darum Mischkultur:
Winterzwiebel und Schnittlauch: Gegen Schnecken und Pilzsporen; Ringelblume: Vitalisiert den Boden;
Dill: Wirkt vitalisierend; Borretsch: Fördert Befruchtung und Blütenansatz; Bohnenkraut: Gegen Läuse;
Tagetes: Vertreibt Schnecken, vitalisierend.
25.11.2019 - Altes Weinfass als Regentonne
In jedem (Natur-)Garten sollte zumindest ein Teil des Regenwassers aufgefangen und bestenfalls zu trocknen Zeiten zum Gießen verwendet werden. Das haben wir durch ein gebrauchtes, von uns aufbereitetes Eichenholz-Weinfass umgesetzt.
Das Fass wurde mit einem Regenfänger an das Regenfallrohr anschlossen. Das Besondere: Wir installieren eine gußeiserne Schwengelpumpe, die dem ganzen noch das I-Tüpfelchen aufsetzt. Vor dem Fass gestalten wir eine kleine Stein- und Schotterzone. Im Einzelnen: Der Deckel muss vom Fass entfernt werden, gewaltfrei, da er nach Anschluss an die Regenrinne ja wieder verwendet werden soll. Drei Stahlringe mussten wir dafür entfernen. Anschließend kommen die Ringe wieder dran und das Fass wird von innen gesäubert. Wir positionieren das Fass. Wir werden noch drei Quadratlatten unter das Fass legen, damit die Luft unter dem Fass zirkulieren kann. Gepflanzt haben wir trotzdem schon 2xScharlachroter Feld-Thymian 'Coccineus', 1 x Teppich Schleierkraut, 1 x Weißblühender Günsel 'Alba' und ein paar Wurze (die uns eine entfernte Nachbarin aus eigener Zucht überlassen hat).
Nun müssen wir im nächsten Schritt an den Deckel und die Schwengelpumpe. Wir verstärken den Deckel. Dies machen wir mit dünnen Nadelholzbrettern. Anschließend bohren wir das Loch für die Schwengelpumpenleitung. Rohr wird in Pumpe eingeschraubt und beides dann eingeführt. Die Pumpe wird noch am Deckel festgeschraubt ebenso wie der Eichenholzgriff. Die Pumpe wird angefeuchtet und dann Wasser marsch! Nach vorsichtigen Kalkulationen können wir mit 3500 Litern pro Jahr rechnen.